10 Tips für IT-Konferenz, die für Frauen* interessant sind
Allyson Kapin hat bei Medium kurz aufgeschrieben, was dabei hilft, IT-Konferenzen so zu planen, dass sie für Frauen* attraktiv werden:
1. Seid keine 'Mirror-tocracy', kein Spiegel Eurer selbst
In der IT-Welt heißt es oft, es käme nur auf das Geleistete an: sie sei eine 'Meritokratie'. Tatsächlich kommen häufig die am besten vorwärts, die denen am ähnlichsten sind, die schon dabei sind: meist weiße, heterosexuelle Männer. Ein Weg, um das zu vermeiden, ist das gezielte Organisieren von Podien, Events und Keynotes vom Menschen mit unterschiedlicher Hintergrund, verschiedener Identität und Perspektive.
2. Überwindet die 'Großen Namen'
Konferenzen verlassen sich oft auf bekannte Größen, um viele Tickets zu verkaufen. Da ist was dran, aber genauso wichtig sind unbekanntere Expert_innen, die etwas Neues zu sagen haben.
3. Stellt IT nicht als Meritokratie dar
Benachteiligung aufgrund von Geschlecht und Herkunft sind überall ein Problem und IT ist da keine Ausnahme. Ein Weg der Thematisierung des Problems sind gezielte Diskussionen darüber bei IT-Konferenzen. Eigene Panels sind eine Methode, aber noch mehr Menschen werden erreicht, wenn diese Frage bei anderen Themen mit einbezogen wird, denn viele Menschen fühlen sich davon gar nicht angesprochen und werden nicht extra zu Veranstaltungen gehen, bei denen es um Diversität geht.
4. Organisiert eigene Veranstaltungen für verschiedene Communities
Eigene Events für Frauen* können sehr hilfreicht sein, etwa für Gründer*innen und Investor_innen. Nicht alle mögen solche Extra-Veranstaltungen, aber sie schaffen den Raum, der sonst manchmal noch fehlt.
5. Schafft gemeinsame Regeln
Ein 'Code of Conduct', also Regeln, die für alle bei der Konferenz gleichermaßen gelten - auch auf der Bühne - kann gemeinsam entwickelt werden, mit Input aus der Community. Dazu gehört auch, dass alle wissen, was geschieht, wenn was schiefläuft.
6. Sorgt für inklusive Richtlinien zum Inhalt
Es scheint selbstverständlich, aber es gibt immer noch Konferenzen, die nicht darauf achten, dass Inhalte, Bilder oder Anekdoten alle im Publikum ansprechen. Achtet darauf, dass allen auf der Bühne bewusst ist, dass alle im Publikum mit demselben Respekt behandelt werden sollten.
7. Lasst Eure Konferenz-Kultur nicht bloß eine Bro-grammer-Party sein
Konferenzen sollen auch Spaß machen, aber nicht alle mögen laute Partys mit Alkohol.
8. Fördert Frauen* und People of Color nicht nur als Nutzerinnen, sondern auch als Gründerinnen und Expert*innen
Diversität bedeutet auch, über Frauen* und die zu reden, die nicht weiß sind, wenn wir die aktive Beteiligung an Technologien reden.
9. Stellt Produkte aus, die sich nicht (nur) an 20-jährige weiße Männer richten
Zeigt Unternehmen, die für Frauen* produzieren und nicht nur Start-Up-Apps mit der Zielgruppe junge weiße Männer. Ihre Apps richten sich nach ihren eigenen Wünschen und Werten, deswegen brauchen wir mehr Frauen*, die andere Technologien entwickeln.
10. Kultur am Arbeitsplatz!
Größere Start-Ups erkennen, dass Diversität eine Rolle spielt, aber setzen sich noch nicht genug dafür ein. Konferenzen können dabei helfen, Teilnehmenden aus dem Management konkrete Tips zu geben, wie Unternehmen mehr für eine Kultur tun können, die niemanden ausschließt.
Allyson Kapin hat vor sieben Jahren Women Who Tech gegründet, und seitdem viele Konferenzen beobachtet, die inklusiver geworden sind oder fragen, was sie tun können. Die zehn Tips wurden vom Team von Women Who Tech mit Hilfe einer großen Community zusammengetragen.
Dieser Blogpost ist keine Übersetzung. Das Original findet Ihr hier.