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  04.03.2023 - 13:55     Aktionen

Zum Internationalen Frauentag: Ärztinnen auf die Bühne!

Deutscher Zahnärztetag 2022: 27 Männer, 9 Frauen. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Immunologie 2022: 26 Männer, 14 Frauen. Keynote Speaker beim Deutschen Krebskongress 2022: 17 Männer, 2 Frauen.

Wie in vielen Branchen sind auch bei medizinischen Kongressen und Konferenzen Frauen in der Minderheit – zumindest was ihre Präsenz auf der Bühne angeht. Dabei sind sie in allen medizinischen Berufsständen mit ihrer Expertise vertreten, inzwischen sogar in der Mehrheit. Um die Sichtbarkeit von Ärztinnen und Frauen im Gesundheitsbereich zu stärken, starten Speakerinnen.org, Prof. Dr. Mandy Mangler und der Runde Tisch „Frauen im Gesundheitswesen“ zum Frauentag 2023 die Aktion „Ärztinnen auf die Bühne!“.

Zur Aktions-Website „Ärztinnen auf die Bühne!“

Das Bündnis ruft alle Expertinnen in Medizin und Gesundheitswesen auf, sich mit ihrer Expertise bei Speakerinnen.org zu registrieren. Auf diese Weise können Ärztinnen aller Fachbereiche, Zahnärztinnen und alle weiteren Vertreterinnen von Heilberufen und Organisationen künftig besser von Event-Organisator*innen oder Journalist*innen gefunden werden. Speakerinnen.org ist ein kostenfreies Angebot – sowohl für Frauen als auch für Veranstaltungsorganisationen. Kurz vor dem 8. März 2023 sind insgesamt fast 4.000 Frauen mit vielfältigen Kompetenzen in zahlreichen Fachgebieten bei Speakerinnen.org registriert.

Ärztinnen auf die Bühne!
Illustrationen auf Speakerinnen.org und hier im Blog von Malwine

„Auch im Gesundheitswesen, wo der Frauenanteil in allen Berufen sehr hoch ist, geben Kongress-Veranstalter*innen häufig an, keine Frau fürs Podium, Workshops oder Trainingslabore gefunden zu haben“, sagt Mandy Schoßig von Speakerinnen.org, der Plattform für Expertinnen, Rednerinnen, Moderatorinnen und Referentinnen. „Das wollen wir ändern!“

„Studien zeigen, dass eine geschlechtergerechte Besetzung von Führungspositionen in der Medizin zu einer erfolgreicheren Behandlung führt“, sagt Prof. Dr. Mandy Mangler, Chefärztin der Klinik für Gynäkologie am Auguste-Viktoria-Klinikum in Berlin. „Der Deutsche Ärztinnenbund hat den Anteil von Frauen auf den klinischen Lehrstühlen staatlicher Universitäten analysiert – er beträgt weiterhin lediglich 13 Prozent.“

„Mehr Frauen in den Führungspositionen aller ärztlichen Gremien erweitern den Blick und können so Regeln verändern hin zu einer gerechteren Gesundheitsversorgung oder gar einer gerechteren Gesellschaft“, ergänzt Dr. Christiane Groß, Präsidentin des Deutschen Ärztinnenbundes.

Mehr Sichtbarkeit für Frauen im Gesundheitswesen

Der Runde Tisch „Frauen im Gesundheitswesen“ ist Kooperationspartner für die Aktion „Ärztinnen auf die Bühne!“. Er weist darauf hin, dass der Frauenanteil im Gesundheitswesen konstant bei 75 Prozent liegt. Dennoch sind dort Frauen in Führungspositionen sowie in ihrer öffentlichen Sichtbarkeit deutlich unterrepräsentiert. Studien zeigen, dass nur rund ein Fünftel der Positionen des Top-managements in Krankenhäusern von Frauen besetzt sind, Tendenz zuletzt sinkend. Das gilt auch für fast alle Bereiche des Gesundheitssystems, inklusive Kassen(zahn)ärztliche Vereinigungen, Krankenkassen und Gesundheitswirtschaftsunternehmen.

„Als Vertreterinnen von insgesamt 13 Frauen-Netzwerken und Organisationen im Gesundheitswesen setzen wir uns dafür ein, dass Frauen nicht nur ihren Anteil im gesellschaftlichen Kontext leisten, sondern auch gleichberechtigt mitbestimmen und gestalten“, betonen Cornelia Wanke, Vorständin bei den Healthcare Frauen e.V. und Co-Vorsitzende der Spitzenfrauen Gesundheit e.V. sowie Dr. Rebecca Otto, Präsidentin von Dentista e.V. „Gemeinsam tragen wir dazu bei, die vielen exzellenten Frauen im Gesundheitswesen sichtbarer zu machen und ihnen eine Plattform zu geben.“

Über unsere Kooperationspartnerinnen

Prof. Dr. Mandy Mangler ist Chefärztin an zwei Kliniken für Gynäkologie bei Vivantes. Im Gynäkologie-Podcast „Gyncast“ des Tagesspiegels bespricht sie vielfältige Themen der Frauengesundheit. Für ihr Engagement für Gleichstellung und Diversität in der Medizin wurde sie 2022 mit dem Berliner Frauenpreis ausgezeichnet.

Der Runde Tisch „Frauen im Gesundheitswesen“ besteht aus insgesamt 13 Frauen-Netzwerken und Organisationen. Er engagiert sich für die Sichtbarkeit von Frauen in allen Bereichen des Gesundsheitswesens und in der Politik. Mitglied des Runden Tischs sind: Dentista e.V. – Verband der Zahn-Ärztinnen, Deutscher Ärztinnenbund e.V., FidAR – Frauen in die Aufsichtsräte e.V., Healthcare Frauen e.V., Institut für Gender-Gesundheit e.V., Pro Quote Medizin, #SheHealth – Women in digital Health, Spitzenfrauen Gesundheit e.V., Verband der ZahnÄrztinnen plus e.V.


  22.01.2023 - 09:09     Aktionen

Speakerinnen.org im neuen Look!

Fast ein Jahr hat es gedauert und viele ehrenamtliche Stunden Zeit, Diskussionen, Ideen und (meist digitale) Treffen gebraucht – doch heute geht endlich die neue Speakerinnen-Seite online. Designt von Salit Krac, haben die Programmiererinnen des Teams der Website ein neues, zeitgemäßeres Gesicht gegeben. Neu ist vor allem das Layout der gesamten Seite, auf der sich Expertinnen mit ihren Kompetenzen kostenfrei registrieren können.

Wir freuen uns besonders, dass neue tolle Illustrationen von Malwine die Seite eröffnen. Sie zeigen teils bekannte, teils unbekannte Frauen in unterschiedlichen Rollen – als Speakerin, Moderatorin, Diskussionspartnerin – Rollen, für die Eventorganisationen auf Speakerinnen.org Ansprechpartnerinnen finden.

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Unsere neuen Speakerinnen-Illustrationen von Malwine

Parallel geht auch unsere Kooperationsseite der Vorarlberger Speakerinnen im gleichen Look online. Hier sind bereits rund 100 Vorarlberger Expertinnen und Rednerinnen online und können mit ihrer Expertise gefunden und für Veranstaltungen, Interviews und mehr kontaktiert werden.

www.vorarlberg.speakerinnen.org
www.vorarlberg.speakerinnen.org

Nach dem Relaunch ist vor vielen weiteren Aufgaben: Nachdem wir diesen Meilenstein nun geschafft haben, gibt es weiterhin viel zu tun! Wir arbeiten intensiv daran, die Suchfunktion auf Speakerinnen.org zu verbessern, damit User*innen noch zielgerichteter nach Expertinnen suchen können. Und wir sind im Gespräch für weitere Kooperationen, über die wir Euch in Kürze berichten!

Frauen auf die Bühnen! Weitere Illustrationen von Malvine
Frauen auf die Bühnen! Weitere Illustrationen von Malwine


  02.03.2020 - 20:09     Aktionen

6 Jahre Speakerinnen!

Pünktlich zum Frauentag am 8. März 2020 und damit zum 6. Geburtstag von Speakerinnen gibt es zahlreiche Neuigkeiten auf Speakerinnen.org.

Neue Features für noch schönere Profile

Wir haben die Website sowohl optisch als auch in ihren Funktionalitäten überarbeitet – damit Ihr Euch noch besser darstellen und noch leichter von Eventorganisator*innen gefunden werden könnt.

Ihr könnt ab sofort:
… in einem Kurzprofil mit 175 Zeichen Eure Haupttätigkeiten und Expertisen angeben,
… im neuen Feld „Ich biete“ klar machen, ob Ihr als Moderatorin, Fachexpertin, Rednerin, Interviewpartnerin für Medien o.ä. zur Verfügung steht,
… mit der Checkbox „Ich bin bereit, für eine Veranstaltung zu reisen“ angeben, ob Ihr bereit seid, für einen Talk weitere Wege auf Euch zu nehmen,
… mit der Checkbox „Ich bin bereit, für gemeinnützige Zwecke kostenfrei zu sprechen“ angeben, ob Ihr im gemeinnützigen Kontext auch unbezahlt auftreten wollt,
… ein Copyright für Dein Bild angeben.

Aktualisiere dein Profil jetzt!

Speakerinnen-Screenshot-neu
Speakerinnen.org zum 6. Geburtstag am Frauentag 2020

Was ist sonst noch neu bei Speakerinnen?

Die Rubrik „Kategorien“: Hier können alle, die eine Expertin oder Konferenzsprecherin zu einem bestimmten Thema suchen, jetzt mit wenigen Klicks verschiedene Suchbegriffe besser kombinieren und so die passenden Frauen leichter finden. Sie können sich aber auch einfach inspirieren lassen und aus den angezeigten Schlagworten in den Kategorien auswählen.

Zu den Themen und Kategorien

Zwei neue Rubriken auf der Hauptseite: Unter „Aktuelles Thema“ stellen wir Speakerinnen zu Ereignissen wie „30 Jahre Mauerfall“, „Klimaschutz“ oder „Digitale Gewalt“ vor. Unter „Lass Dich inspirieren!“ präsentieren wir die neuesten Speakerinnen, die sich auf der Plattform eingetragen haben.

Zum aktuellen Thema

Zu den neuesten Speakerinnen

Speakerinnen neu auf Instagram

Wir haben begonnen, uns auch auf Instagram stärker mit all denen zu vernetzen, denen Diversity ein Anliegen ist. Unter @speakerinnen wollen wir auch dort für mehr Sichtbarkeit für Frauen sorgen – wir posten: vor allem die Speakerinnen :-) und außerdem: aktuelle Daten unserer „50 Prozent-Datenbank“, motivierende Zitate und interessante News von anderen.

Folge uns auf Instagram!

Partnerschaft mit Kombüse e.V.

Speakerinnen.org wird seit Anfang des Jahres von Kombüse e.V. unterstützt, einem Hamburger Verein, der soziales Unternehmer*innentum fördert. Damit erhält Speakerinnen.org ein organisatorisches Dach und nicht zuletzt können wir jetzt (endlich) auch wieder Spenden annehmen – mit denen wir die Seite weiterentwickeln und noch mehr Netzwerkarbeit zur Förderung von Frauen leisten können.

Das neue Spendenkonto von Speakerinnen.org lautet:

Kombüse e.V.

Verwendungszweck: speakerinnen

IBAN: DE54 4306 0967 2049 2233 01

BIC: GENODEM1GLS

Wir freuen uns sehr, wenn Du für uns spendest und wenn Du das weitersagst :-)

Neue FAQs für schönere Profile und alles, was Du sonst noch fragen willst

Last but not least: Wir haben unsere FAQs überarbeitet und alle neuen Informationen zum Nachlesen dort hinterlegt.

Hier geht’s zu den FAQs.

Eine Frage fehlt? Schreib uns an: team@speakerinnen.org.

Ein großes Dankeschön an Salit Krac für ihre Unterstützung bei der Überarbeitung der Seite und einen wunderbaren Frauentag wünschen Euch das komplette Speakerinnen-Team!


  22.02.2019 - 11:26     Aktionen

Speakerinnen – wie geht es weiter?

Am Frauentag 2019 feiert die Plattform Speakerinnen ihren fünften Geburtstag. Das ist für uns, das Team von Speakerinnen.org, nicht nur Anlass, zurückzuschauen und uns über die Erfolge zu freuen. So über fast 2.400 registrierte Expertinnen, die nun von Event-Organisatoren und Event-Organisatorinnen einfach gefunden werden können. Oder auch über zahlreiche positive und ermutigende Reaktionen, die zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gleichzeitig ist der fünfte Jahrestag für uns aber auch Grund, in die Zukunft zu schauen. Uns zu fragen: Wo soll es hingehen mit der Speakerinnen? Was wollen wir noch erreichen? Welche Schritte wollen und sollten wir gehen?

Um diese Frage zu beantworten, hat sich das Team von Speakerinnen.org Anfang Februar 2019 für drei Tage ins Projekthaus Potsdam zurückgezogen. Wir haben viele kleine Fragen der täglichen Arbeit beantwortet, aber auch einen Blick in die Zukunft geworfen, eine Strategie für die Arbeit in den kommenden Monaten entwickelt.

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Das Seminarhaus Potsdam hostet Speakerinnen-Arbeitswochenende

Im Mittelpunkt stehen dabei zum einen verbesserte Arbeitsstrukturen und eine Erweiterung des Kernteams, aber auch eine größere Reichweite der Speakerinnen. Ziel unseres Engagements wird es in den nächsten Monaten daher sein, die Zahl der Anfragen über Speakerinnen.org zu erhöhen, die Zahl der registrierten Expertinnen weiter zu steigern und eine noch größere Bandbreite an Themen auf der Speakerinnen-Liste versammeln zu können. Daher wollen wir unter anderem verstärkt Netzwerk-Tätigkeiten durchführen – wir wollen mit anderen Diversity-Plattformen enger zusammen arbeiten und gezielter Event-Organisatorinnen und -Organisatoren sowie die breite Öffentlichkeit ansprechen.

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Bei der Arbeit: denken, programmieren, stricken

Speakerinnen.org lebt nicht nur von der Arbeit des Teams, sondern auch vom Input von außen – daher geben wir euch hier einen kleinen Einblick in unsere Prozesse. Wir freuen uns jederzeit über Kritik, Lob und Anregungen von allen, die mit der Speakerinnen-Datenbank arbeiten, bei Speakerinnen.org registriert sind oder das Projekt auf anderen Wegen begleiten. Meldet euch jederzeit unter team@speakerinnen.org, wenn ihr Vorschläge und Ideen für eine Weiterentwicklung des Projektes habt!


  07.11.2018 - 08:44     Aktionen

„Menschen mit Behinderung sollen sichtbarer werden“

Software architecture. Lokaljournalismus. Burnout-Prävention. Gewalt und Trauma. Die Themen der Speaker*innen auf speakabled.com sind divers. So divers wie die potenziellen Sprecher*innen selbst. Eines ist ihnen gemeinsam: sie haben eine Behinderung. Und sind damit gar nicht oder nur selten sichtbar – auf der Bühne, im Fernsehen oder allgemein in der Öffentlichkeit. speakabled will das ändern und Expert*innen, Profis und Fachleute mit einer Behinderung eine Plattform bieten.

Im Gespräch mit Speakerinnen.org spricht der Gründer von speakabled Johannes Mairhofer über die Idee, die ersten Schritte und seine Wünsche für die Zukunft.

Johannes Mairhofer
Johannes Mairhofer fotografiert von Sandra Schink

Johannes, warum hast Du die Speaker*innen-Datenbank speakabled gegründet und wer kann sich dort anmelden?

Mich stört schon länger, dass Menschen mit Behinderung in der Öffentlichkeit so wenig präsent sind. Und vor allem, dass viele dann wieder „nur“ über ihre Behinderung sprechen „dürfen“. Dabei gibt es viele Menschen mit Behinderung, die Kompetenzen auf den verschiedensten Gebieten haben, ganz außerhalb der Filterblase.

Diese Plattform ist jetzt also der Versuch, mehr Menschen mit Behinderung auf Bühnen (und ins Fernsehen etc.) zu bringen. Und zwar für ihre Kompetenzen, NICHT für ihre Behinderung. Anmelden können sich alle Menschen mit Behinderung, die ihre Fähigkeiten gerne weitergeben und auf den Bühnen in Deutschland, Österreich und der Schweiz unterwegs sind oder das sein möchten.

Auch habe ich mich – ähnlich ein bisschen wie Ihr – dagegen entschieden, bei der Registrierung abzufragen, welche Behinderung vorliegt, sondern überlasse dass den Sprecher*innen selbst. Es gibt allerdings ein Feld „besondere Bedürfnisse“, hier kann zum Beispiel der Bedarf nach einer Rampe, einem Ruheraum oder bestimmte Lebensmittelunverträglichkeiten etc. eingetragen werden. Alles ist aber freiwillig und kann auch gern direkt nur mit den Veranstalter*innen besprochen werden.

Woran liegt es, dass Menschen mit einer Behinderung seltener als Speaker*innen angefragt werden?

In erster Linie liegt es bestimmt daran, dass es weniger Menschen mit Behinderungen gibt als Menschen ohne Behinderung. Aber hinzukommt, dass die Berührungsängste der Menschen ohne Behinderung oft groß sind und die Veranstalter*innen daher Menschen mit Behinderung gar nicht erst als Speaker*innen anfragen.

Und das zieht sich dann durch alle Bereiche der Öffentlichkeit: Auch in Filmen, TV, Radio etc. kommen Menschen mit Behinderung seltener vor und wenn, dann meist wie oben erwähnt wieder nur im Zusammenhang mit der Behinderung. Ich kenne nur ganz wenige Beispiele, in denen Menschen mit Behinderung losgelöst von dieser irgendwo sichtbar sind.

Was sind Deine ersten Erfahrungen, seitdem die Plattform im Oktober online gegangen ist?

Die Plattform ist erst seit zehn Tagen online und derzeit auch noch im BETA Status. Das bedeutet, dass sich das ein oder andere auch noch ändern kann.

Besonders freut mich sehr viel positives Feedback, vor allem auf Twitter, als zum Beispiel Anastasia Umrik durch einen Tweet eine ganze Welle an Resonanz losgelöst hat. Besonders die User*innen geben viele positive Rückmeldungen.

Außerdem habe ich erfahren, dass bereits erste Anfragen über die Plattform liefen. So hat etwa eine Veranstalterin der „JS Conference“ über unsere Plattform drei potentielle Sprecher*innen angefragt.

Derzeit sammle ich weiter Feedback und versuche vieles von den Wünschen umzusetzen, um so im Dezember die BETA-Phase zu verlassen. Ich hoffe, dass ich dann erstmal nichts mehr großartig ändern muss – bis eben zur Version 2 ;-).

Bist Du schon im Gespräch mit Eventorganisator*innen, um die Plattform bekannt zu machen?

Ja, ich schreibe immer wieder Konferenzen und Veranstaltungen über deren Twitter-Account an. Wir haben allerdings erst etwas mehr als 20 ausgefüllte Profile, sodass ich erst aktiver werden will, wenn wir die BETA Phase verlassen haben und es bestenfalls noch ein paar mehr Sprecher*innen auf der Plattform gibt.

Welche Unterstützung wünschst Du Dir für das Thema und die Plattform speakabled für die Zukunft?

Ich wünsche mir, dass die Plattform bekannter wird und sich noch viel mehr Sprecher*innen eintragen. Der weitere Wunsch ist dann natürlich, dass speakabled von Veranstalter*innen genutzt wird.

In die weitere Zukunft gedacht, sollen Menschen mit Behinderung allgemein sichtbarer werden, sodass es einfach zur Normalität wird, ganz verschiedene Speaker*innen auf der Bühne oder vor der Kamera zu sehen.


Johannes Mairhofer ist Fotograf, Autor und Berater für digitale Themen. Zu seinen Themen ist er deutschlandweit unterwegs und wünscht sich, eine Welt wie sie uns die Fernsehserie FUTURAMA vorlebt, in der die verschiedensten Lebewesen und Lebensformen gemeinsam neben- und miteinander existieren. Weitere Informationen auf seiner Website. Das Interview führte Mandy Schoßig.


  01.03.2018 - 11:23     Aktionen

Rhetorik, Storytelling und Networking mit den Toastmasters

Ein Gastbeitrag von Daniela Schulz

Über den Reden-Wettbewerb der Rhetorik-Organisation Toastmasters International in Berlin habe ich in meinem letzten Blog-Beitrag schon berichtet. Eine Toastmasters-Konferenz ist aber weit mehr als ein rhetorisches Kräftemessen. Austausch, Netzwerken und voneinander lernen sind ebenso wichtige Programmpunkte. In der Tat, das Rahmenprogramm solcher Treffen besteht aus zahlreichen interessanten Bildungsangeboten.

Speaking in 3-D

Unumstrittenes Highlight der Konferenz war das Seminar „Speaking in 3-D“ des Redenweltmeisters von 1995 Mark Brown. „Speaking in 3-D“ bedeutet, im Redenauftritt die gesamte Persönlichkeit zu Wort kommen zu lassen. Mark Brown ist ein großer Verfechter der Personalisierungstheorie. Das heißt, die Message über die eigene Person zu verkaufen. Sein Credo: „Your life, your story, your message“.

Sketchnotes
Sketchnotes zu "Speaking in 3-D

Für ungeübte oder schüchterne Sprecher*innen ist das eine immense Herausforderung. Allein schon auf der Bühne zu stehen, kostet Viele Kraft und Überwindung. Die Not der Schüchternen und Verzagten sprach die Trainerin Susanne Hake an mit ihrem Workshop „Resilienz für Redner*innen“. Eine einfache Übung hinsichtlich eigener Erfolgsziele bewirkte erstaunlicherweise bei allen Teilnehmer*innen neue positive Gefühle hinsichtlich dieser Ziele. Diese Gefühle gilt es im Gedächtnis abzuspeichern und wieder hervorrufen zu können.

Rock your story

Wenn frau es dann endlich geschafft hat, auf einer Bühne zu stehen, erzählt sie am besten eine knackige Geschichte, wiederum am besten über sich selbst. In ihrem Kurzseminar „Rock Your Story with a Seven Second Pitch“, ermutigte Asa Rydhard uns, in einem einzigen Satz den Kern unseres Business zu kristallisieren. Die ehemalige Pastorin aus Schweden hat sich als Coach auf die Herausarbeitung von extrem kurzen und zugleich erzählerischen Pitches mit ihren Klienten spezialisiert. Geschichten sind ein wesentlicher Bestandteil des Selbstmarketings: „You need to spread these stories in order to make them talk about you.” Ihr Tipp zum Schluss heißt „be original. You need to be more you. No one can copy you!”

Asa Rydhard
Asa Rydhard

Die eigene Geschichte erzählen, das Thema zog sich wie ein roter Faden durch die Konferenz. Denn das Geschichtenerzählen oder Storytelling soll genau für das werben, was man gerne tut und letztlich sind es die persönlichen Talente und Erfahrungen der eigenen Person und sonst nichts.

Einen sehr fortgeschritten Eindruck in dieser Hinsicht machte auf mich Garet Garrels. Der Fitnesstrainer aus Montana (USA) trainiert Frauen in Selbstbehauptung. In seinem Vortrag über „Random Gifts Of Art“ berichtete er von seinen Anfängen als junger Boxtrainer in der amerikanischen Provinz. Irgendwann bat ihn eine ältere Dame, sie zu trainieren. Zu diesem Einzeltraining kamen bald ihre Freundinnen hinzu und es entstand eine Gruppe von Frauen, die sich regelmäßig zum Trainieren traf. Schließlich entdeckten sie, dass es beim Boxen nicht allein um körperliche Fitness ging, sondern auch um die Steigerung des eigenen Selbstwertgefühls. Aus dieser Frauengruppe wiederum entwickelte sich die Idee zum Konzept „Pink Gloves“. Durch körperliches Training und Stärkung des Selbstwertgefühls Frauen will Pink Gloves zum Empowerment von Frauen beitragen.

Mit Resilienz, Fitness, Pitches ab in den Verhandlungsring

Nachdem frau nun Resilienz, Pitch und Fitness in Verbindung mit Boxen gelernt hat, ist sie bereit, in den Verhandlungsring für ihre Selbst-Vermarktung zu steigen. Das Verhandlungs-Seminar von Anja Henningsmeyer erwies sich als überaus hilfreich. Die Kommunikationstrainerin war u.a. viele Jahre im Management für Filmfestivals tätig (Berlinale, Filmfest Hamburg). Die Summe ihrer Verhandlungserfahrungen gibt sie nun an ihre Coachees weiter. Auch in diesem Seminar ging es um das Erkennen der eigenen Fähigkeiten und des eigenen Wertes.

Nach zwei Konferenz-Tagen in Berlin fuhr ich gefüllt mit neuen Inspirationen und neuen Kontakten zurück nach Hamburg. Mitgenommene Vorsätze sind mehr Fitness, mehr Leute treffen, mehr pitchen. Meine nächste Club-Rede über Networking ist schon in Vorbereitung.

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Unsere Gastautorin Daniela Schulz schreibt Reden für Politikerinnen und Unternehmerinnen. Außerdem berät sie zum erfolgreichen Auftritt und zu Pitches. Seit vier Jahren ist sie aktiv in mehreren Rednerclubs der Toastmasters International in Hamburg.


  15.12.2017 - 10:32     Aktionen

6 Monate Speakerinnen international erfolgreich abgeschlossen – jetzt seid Ihr dran!

Speakerinnen.org sollte international noch besser nutzbar werden. Diesem Ziel sind wir im vergangenen Jahr einen großen Schritt näher gekommen. 600 Arbeitsstunden haben wir dafür investiert, die über den Prototypefund – finanziert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung – gefördert wurden. Hier berichten wir Euch kurz, was wir getan haben und wo wir jetzt Eure Unterstützung brauchen.

Speakerinnen goes international – was wir getan haben

Bisher konnte Speakerinnen.org zwar schon auf Deutsch und Englisch angezeigt werden, die Sprachtrennung funktionierte aber nur für die statischen Inhalte der Seite wie Überschriften, Texte, FAQs etc. Die Profilinformationen der Expertinnen* konnten jedoch nur in einer Sprache angelegt werden – also entweder auf Deutsch oder auf Englisch. Konferenzorganisator*innen, die auf Speakerinnen.org nach Expertinnen* suchten, bekamen alle Informationen in allen Sprachen angezeigt. Das haben wir jetzt geändert: die gelisteten Expertinnen* können nun ihre Profile sowohl auf Englisch als auch auf Deutsch ausfüllen. Konferenzorganisator*innen bekommen entsprechend die Informationen in der Sprache angezeigt, die sie verstehen.

Außerdem haben wir die Suche angepasst. Die angezeigten Profile in den Suchergebnissen können nun nach Ländern, Städten und Sprachen gefiltert werden. So kommen Suchende mit wenigen Klicks schneller zum gewünschten Ergebnis.
Letzter großer Baustein: Wir haben mehr als 6.400 eingetragene Themen unserer Speakerinnen den Sprachen deutsch und englisch zugeordnet. Sie sollten so nach Sprachräumen besser auffindbar sein und so über die Tagwolken Inspiration sein für Veranstalter*innen oder Journalist*innen. Kurz: Die Seite sollte im internationalen Kontext nutzerfreundlicher werden, damit internationale Konferenzorganisator*innen Expert*innen aller Fachrichtungen noch besser auffinden und ansprechen können.

„Wir haben jetzt die Grundlage dafür gelegt, dass auch weitere Sprachen für Speakerinnen integriert werden können“, freut sich Maren Heltsche, Mit-Gründerin und eine der Programmiererinnen von Speakerinnen.org. „Wir sind zurzeit schon mit Programmiererinnen aus Brasilien in Kontakt, die die Seite gerne dort launchen möchten und hoffen, dass wir die Plattform künftig noch für weitere Sprachen anpassen können.“

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Eure Unterstützung: Profile jetzt überarbeiten

Wir bitten jetzt alle Nutzerinnen* ihre Profile noch einmal anzuschauen. Prüft bitte, welche Inhalte ihr auf Deutsch und Englisch anlegen bzw. ergänzen wollt. Wer beispielsweise an zwei Orten arbeitet, eine englische und deutsche Website betreibt oder wer zwei Twitteraccounts hat, kann die Informationen jetzt in getrennten Feldern eintragen. Auch die Themen und Referenzen können für beide Sprachräume ergänzt werden.

„Zwischen März und August haben sich dann auch direkt mehr als 200 neue Speakerinnen angemeldet“, sagt Anja R., die mit am Internationalisierungsprojekt gearbeitet hat. „Wir hoffen, dass unsere neue deutsch-englische Version von Speakerinnen.org jetzt noch mehr Expertinnen anzieht.“

Bist du schon dabei? Dann schau doch mal ob dein Profil überarbeitet werden muss, wenn nein, registriere dich hier.


  13.06.2017 - 12:38     Aktionen

Redenwettbewerb: Europas Champions

Ein Gastbeitrag von Daniela Schulz

Berlin. Blauer Himmel. Bei fast 30 Grad - und Wochenende. Rund 450 Frauen und Männer verbringen ihre Freizeit freiwillig in einem riesigen, klimatisch abgeschotteten Tagungshotel in Neukölln. Ein Stimmengewirr aus Englisch, Deutsch, Schwedisch, Tschechisch, Ungarisch, Polnisch und mehreren anderen osteuropäischen sowie skandinavischen Sprachen füllt das Foyer. Was ist hier los?

Die Redner*innen der Rhetorik-Organisation Toastmasters International treffen sich zu ihrer Frühjahrskonferenz. Weltweit hat die Organisation 345.000 Mitglieder in 15.900 Clubs. Mit enormer Wachstumstendenz. Vor drei Jahren beschlossen deshalb die europäischen Clubs, sich in zwei große Club-Organisationen zu teilen: Deutschland und Österreich gehören nun zusammen mit Skandinavien, dem Baltikum und Osteuropa zum sogenannten "District 95" - während West- und Südeuropa den "District 59" bilden.

Konferenz-Höhepunkt: Wahl der besten Redner*innen Europas

Ziele der internationalen Toastmasters-Konferenz sind Austausch, Netzwerken und die übliche Vereins-Organisation. Doch der Höhepunkt wird die Kür der besten deutschsprachigen und internationalen (englischsprachigen) Redner*innen Europas sein.

Fünf bis sieben Minuten werden die Redner*innen jeweils Zeit haben, um das Publikum mit Storytelling, Körpersprache und Stimme in den Bann zu ziehen und die Jury von ihren Speaker*innen-Qualitäten zu überzeugen. Die Sieger*in der Kategorie "internationale Reden" wird im August nach Vancouver fliegen, um dort für den Titel der Reden-Weltmeister*in anzutreten.

Vier Frauen und zwei Männer in der Endrunde

Nach mehreren Durchläufen werden in der Berliner Endrunde schließlich vier Frauen und zwei Männer um den Titel ringen. Nach sechs perfekt vorgetragenen Reden gehen die ersten drei Plätze an Denise Banks-Grasedyck (Deutschland), Aleksandra Lewandowska (Polen) und Vanya Eide (Schweden). Alle drei treten mit einer individuellen Geschichte auf. Bei den Mitgliedern der Toastmasters Clubs sind besonders persönliche Geschichten beliebt, die auf ein höheres Ziel verweisen. Beispielsweise erzählt Vanya Eide von ihrer Zirkus-Kindheit und den Hürden, die sich daraus ergeben haben - über ihre Andersartigkeit, die vor allem in der Pubertät zum Tragen kam, und wie sie sich allen Widrigkeiten zum Trotz zu einer selbstbewussten Frau entwickelt hat. Aleksandra Lewandowska wendet sich gegen Gedanken-Schubladen und Vorurteile. Jede und jeder ist wertvoll und einzigartig und nicht in Geld zu bewerten, ist ihre Botschaft: „Schubladen sind für Dinge da und nicht für Menschen“. Mit ihrer glasklaren Haltung wirkt sie sehr authentisch und überzeugend.

[alt img desc](//blog.speakerinnen.org/images/33/Toastmasters1TSR8554Selection_720x354.jpg)
Gewinnerinnen Vanya Eide, Denise Banks-Grasedyck, Aleksandra Lewandowska
CC BY-SA 4.0 Foto: Tobias Schlosser

Denise Banks-Grasedyck gewinnt den Reden-Wettbewerb

Als unangefochtene Siegerin steht Denise Banks-Grasedyck auf dem Podium. Sie kommt mit einer Geschichte auf die Bühne, die die Verantwortung jedes Einzelnen im Alltag für die Gesellschaft zeichnet. Mit "Why me?" erzählt die aus den USA stammende Berlinerin von ihrer Liebe zu dieser Stadt und von dem zugleich oftmals rauhen menschlichen Klima. Sie schildert die Gleichgültigkeit unter den Menschen, selbst bei dramatischen Vorfällen wie Belästigung und Raub. Beides hat sie selbst erlebt und das sei auch der Grund, weshalb sie weiterhin auf Hilfsbereitschaft und Miteinander setze. Das war ein starker moralischer Appell, der - völlig unverkrampft und mit viel Empathie vorgetragen - umso stärker auf das Publikum wirkte.

Abgesehen von dem aktuellen Thema begeistert Denise Banks-Grasedyck durch ihr sorgfältiges Storytelling. Sie erzählt ihre Geschichte mithilfe mehrerer einzelner in sich abgeschlossener Plots. Ihre Schlussaussage wird dadurch glaubhaft und nachvollziehbar. Dazu kommen die natürlich-selbstbewusste Körpersprache und der stimmliche Variationsreichtum der Rednerin.

All das sind Fähigkeiten, die bei den wöchentlichen Treffen der Toastmasters Clubs trainiert werden. Das geht so: Jedes Clubmitglied erhält bei Eintritt in den Club ein Arbeitsheft, das in zehn Schritten den Kanon der guten Rhetorik enthält. Schritt für Schritt arbeitet sich jedes Mitglied nach eigenem Tempo von einer Aufgabe, sprich Rede, zur nächsten. Am Ende der zehnten Rede wird der Titel "Competent Communicator" verliehen.

Nicht immer brilliert man nach zehn Clubreden so wie die Siegerinnen des Redenwettbewerbs. Doch das regelmäßige Sprechen vor zehn bis dreißig Leuten übt, die schlimmste Scheu vor der Öffentlichkeit abzulegen. Das Sprechen vor Publikum wird mehr und mehr zur Gewohnheit. Meine persönliche Beobachtung über die Jahre ist, dass sich jede, die das Programm durchgearbeitet hat, in ihrer Präsentationsfähigkeit sichtbar verbessert und mehr Präsenz auf der Bühne gewonnen hat. Dasselbe gilt natürlich für die männlichen Kollegen.

Training ist alles

Die Toastmasters Clubs sind ein ideales Forum, um Themen auszuprobieren. Man kann dort auch berufliche Rollenspiele üben und sogar die Moderator*innenrolle. Denn bei jedem Treffen gibt es einen sogenannten Toastmaster des Abends. Er/sie ist verantwortlich für den glatten Ablauf und für die Übergänge der einzelnen Programmpunkte. Daneben gibt es eine ganze Reihe von Rollen oder Ämtern, die alle das Ziel haben, das Sprechen vor Publikum zu trainieren.

Neben dem Spaß, den man trotz der vielen Regeln des Vereins hat, liegt der Vorteil von Toastmasters International im regelmäßigen, wöchentlichen Rede-Training. Gegenüber einem teuren einmaligen Rhetorikwochenende ist das ein klarer Vorteil und der Vereinsbeitrag ist tatsächlich nicht höher als der Beitrag zum Sportverein. Nun denn, ob Leibesübungen oder Wortakrobatik beides muss trainiert werden.

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Unsere Gastautorin Daniela Schulz schreibt Reden für Politiker*innen und Unternehmer*innen. Seit drei Jahren ist sie aktiv in mehreren Rednerclubs der Toastmasters International. Am Anfang stand der Wunsch, sich in die Rolle ihrer Kund*innen einzufühlen, um ihre Perspektive als Redner*innen mehr zu verstehen. Dann entdeckte sie das hohe Netzwerkpotenzial des Clubs und mittlerweile steht sie auch selber gerne auf der Bühne. Ihre Lieblingsthemen sind Nachhaltigkeit und Kaffee als Kultur- und Handelsgut.

Daniela Schulz ist Dipl.-Journalistin und betreibt das Reden-Atelier in Hamburg.


  03.03.2017 - 12:27     Aktionen

Zum Frauentag: Speakerinnen.org jetzt mit öffentlicher Förderung

In den kommenden sechs Monaten widmen sich die Entwicklerinnen verstärkt dem Aufbau und der Programmierung der notwendigen Infrastruktur für die Verbesserung des internationalen Auftritts von Speakerinnen.org. So soll neben der bereits existierenden englischen Sprachversion die einfache Registrierung und Suche in weiteren Sprachen möglich sein.

„Wir haben Speakerinnen.org am Frauentag vor genau drei Jahren gegründet mit dem Ziel, Frauen* in ihrem professionellen Umfeld sichtbarer zu machen – als Expertinnen auf Panels, Sprecherinnen auf Bühnen, als Moderatorinnen und in vielen weiteren Rollen“, sagt Maren Heltsche, Mit-Gründerin der Expertinnen-Plattform. „Wir freuen uns daher besonders, dass wir nun über den Prototype Fund erstmals finanzielle Mittel haben, um in den kommenden sechs Monaten für noch mehr Frauen-Power arbeiten können.“

Bislang arbeiteten die Gründerinnen sowie weitere Unterstützerinnen ehrenamtlich an der Entwicklung, Kommunikation und Verbreitung des Projektes. Die ehrenamtliche Arbeit wird weiterhin eine zentrale Rolle vor allem für die Außendarstellung und Verknüpfung von Speakerinnen.org mit weiteren Initiativen haben.

[alt img desc](//blog.speakerinnen.org/images/31/PrototypeFund-P-Logo.png)

Speakerinnen.org im Prototype Fund
Speakerinnen.org wird als eines von 17 Projekten von März bis August 2017 im Rahmen des Prototype Fund gefördert. Dieser ist ein Projekt der Open Knowledge Foundation Deutschland, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert wird. Darüber erhalten Einzelpersonen und kleine Teams eine Förderung bei der Erprobung von Ideen und der Entwicklung von Open-Source-Tools und Anwendungen in den Bereichen Civic Tech, Data Literacy, Datensicherheit.

Bei Speakerinnen.org kann sich jede Expertin registrieren und von Veranstalterinnen und Veranstaltern noch einfacher gefunden werden – sie haben keine Entschuldigung mehr für Panels ohne Frauen! Zum heutigen Frauentag sind fast 1.500 Expertinnen* aus allen Fachrichtungen auf Speakerinnen.org sichtbar.


  09.12.2016 - 09:34     Aktionen

„Wir können gesellschaftliche Veränderungen nur gemeinsam in Gang bringen"

Speakerinnen.org im Gespräch mit Robert Franken

Eine europäische Plattform für Perspektiven zu Feminismus, Vielfalt und Gleichstellung der Geschlechter schaffen. Und das öffentliche Bekenntnis, nicht mehr an reinen Männerpodien (all-male panels) teilzunehmen. Mit der Plattform male-feminists-europe.eu und der Aktion #men4equality setzen sich seit Anfang des Jahres Männer sehr offensiv und direkt für mehr Diversity ein. Wir haben mit Robert Franken, einem der beiden Initiatoren gesprochen.

Franken

Robert, was ist das Anliegen von Male Feminists Europe bzw. Eurer Aktion #men4equality?

Die Plattform male-feminists-europe.eu geht auf eine Idee von Henrik Marstal und mir zurück. Henrik ist ein bekannter dänischer Musiker, Politiker, Blogger und Feminist. Wir hatten uns bei einer Konferenz in Hamburg kennengelernt und in Kopenhagen zusammengesetzt. Wir suchten nach einer englischsprachigen digitalen Heimat für bestimmte Blogposts zum Feminismus. Da wir diese nicht gefunden haben, lag es nahe, selbst eine Website aufzusetzen. Ziel ist es, Männern einen intellektuellen Zugang zur feministischen Agenda zu geben. Wir wollen zeigen, dass all das, was im Kontext Feminismus diskutiert wird, eine hohe Relevanz für alle Männer hat. Dabei sind wir selbst Lernende und frei von Dogmatismen.

Die Aktion #men4equality ist hingegen eine zunächst in Deutschland gestartete Initiative, bei der sich etwa 30 Erstunterzeichner verpflichten, nicht mehr auf Veranstaltungen aufzutreten, die reine Männer-Podien oder nur männliche Speaker-Lineups haben. Die Idee stammt von Dirk von Gehlen und von mir.

Warum braucht es aus Eurer Sicht eine solche Initiative, um Frauen dabei zu unterstützen, auf Bühnen und Panels sichtbarer zu machen?

In erster Linie geht es uns noch nicht einmal darum, mehr Frauen auf die Bühne zu bringen. Das ist natürlich sehr in unserem Sinne, aber unsere Argumentation lautet etwas anders: Wir wollen nicht teilnehmen, weil eine Veranstaltung, die auf 50 Prozent des Potenzials verzichtet, qualitativ uninteressant für uns ist. Wir sind also nicht diejenigen, die Frauen „fördern“ (das können die schon selbst), sondern wollen eine qualitative Perspektive in den Diskurs einbringen.

Was ist Deine persönliche Motivation, Dich für den Feminismus einzusetzen?

Ich bin überzeugt davon, dass wir gesellschaftliche Veränderungen nur gemeinsam in Gang bringen können. Ich habe mich aus unterschiedlichen Perspektiven und in unterschiedlichen Rollen mit Fragen des Feminismus beschäftigt: als Mann natürlich, aber auch als Arbeitnehmer, als Kollege, als Vorgesetzter, als Geschäftsführer, als Berater, als Partner, als Coach, als Mentor, als Freund, als Vater und vermutlich noch in anderen Kontexten. Gerade durch den Wechsel der Perspektive(n) und durch einen empathischen Zugang zu verschiedenen Bedürfnissen erscheint der Feminismus als eine sinnvolle Orientierungsmöglichkeit.

Wie verändert sich das Thema Feminismus, wenn Männer dafür kämpfen?

Vielleicht wird er selbstverständlicher. Viele der zum Teil heftigen Attacken gegen Feminist_innen und den Feminismus entspringen einer gewissen Angst. Manche Menschen fühlen sich in ihrer unmittelbaren Persönlichkeit bedroht, wenn traditionelle Rollenzuschreibungen und Verhaltensweisen transparent werden und auf Kritik stoßen. Mein Ziel wäre es, dass sich mehr Männer mit der feministischen Agenda jenseits aller Theoriediskussionen auseinandersetzen und ihr eigenes Verhalten und ihre Weltsicht reflektieren. Dann werden sie feststellen, dass sich auch und gerade für sie eine Chance zur Repertoire-Erweiterung bietet. Nicht zuletzt wäre eine breite gesellschaftliche Rückendeckung für die Aktivist_innen wünschenswert.

Nochmal zum Thema "Mehr Frauen auf die Podien": Was erlebt Ihr für Reaktionen auf Eure Initiative – jetzt einige Monate nach dem Start?

Wir erleben vor allem nach wie vor die immer gleichen Reflexe beim Hinweis auf unausgeglichene Speaker-Lineups oder auf reine Männer-Podien: Es gebe nicht genügend Expertinnen, man habe angefragt, aber es wolle keine Expertin sprechen, das Podium spiegele lediglich die Realität in bestimmten Industrien etc. etc. Wir merken aber auch, dass die Sensibilität gegenüber diesem Thema steigt. Immer mehr taggen uns (wie speakerinnen.org oder die Women Speaker Foundation) in ihren Hinweisen auf entsprechende Events.

Habt Ihr schon einmal eine Veranstaltungsteilnahme abgesagt und wenn ja, wie reagieren Event-Organisatoren darauf?

Viele der Erstunterzeichner haben das bereits getan, ja. Zunächst mag die Reaktion von Unverständnis geprägt sein, aber je häufiger das passiert, desto größer ist die Chance, dass dadurch auch ein Umdenken auf der Seite der Organisator_innen eingeleitet wird. Ich habe zuletzt einen bereits geschriebenen Beitrag zu einem Schwerpunktthema zurückgezogen: Er wird erst dann veröffentlicht werden, wenn sich mindestens auch eine Frau zum Thema geäußert hat. Zudem weise ich bei Anfragen immer darauf hin, wie wichtig eine Balance bei den Beitragenden ist. Damit geht auch einher, dass ich mitunter anbiete meinen Speaker-Platz für eine Frau zu räumen. Man darf aber nicht vergessen, dass es die Organisator_innen manchmal wirklich schwer haben für Ausgeglichenheit zu sorgen. Aber es ist eben nicht unmöglich.

Und: Was bedeutet es für Euch persönlich dann ggf. auch einmal nicht bei einer Veranstaltung sprechen zu können?

Das ist natürlich nie schön und häufig mit finanziellen Einbußen verbunden. Aber ohne Einschränkungen wäre es ein unglaubwürdiger Kampf um Balance. Daher brauchen wir noch breitere Unterstützung und mehr Sensibilität für das Thema.

Was ist der Mehrwert für alle, wenn das Genderverhältnis auf der Bühne ausgeglichen ist?

Ganz einfach: Es gibt mehr Perspektiven auf das Thema, vielfältigere Erfahrungsräume, unterschiedliche Kommunikationsarten und vieles mehr. Kurz: Es geht um Vielfalt. Dass es sich darüber hinaus auch schlicht gehört, dass nicht nur eine Gruppe vertreten ist, soll nicht unerwähnt bleiben. Und da sind wir bei einem ganz anderen Thema: 50 Prozent Frauen als Ziel auf einer Bühne ersetzt nicht die Frage nach Diversity insgesamt. Denn Gender ist nur ein kleiner Schritt, Vielfalt manifestiert sich in ganz anderen Parametern. Hier haben wir noch viel Aufholbedarf.


Robert Franken berät Unternehmen und Menschen zu Digital Transformation, Diversity und organisationalem Wandel. Der Experte für Digital Business und New Work war unter anderem Geschäftsführer von urbia.de und chefkoch.de. Robert Franken publiziert regelmäßig zu Themen wie Digital Leadership, Gender Empathy oder Arbeit 4.0. Er ist ein Keynote Speaker und Moderator. Sein Blog heißt „Digitale Tanzformation", sein Twitter-Handle lautet „herrfranken". Er ist Beirat von PANDA, der Competition für weibliche Führungskräfte, sowie beim Berliner Food-Startup Kitchen Stories. Zuletzt hat er die Plattform „Male Feminist Europe" gegründet".


  22.09.2016 - 20:10     Aktionen

Keine Chance für all-male-Panels

David Hasselhoff steht seit einiger Zeit nicht mehr nur für Baywatch und Knight Rider sondern auch für Podien, auf die der Veranstalter ausschließlich oder zu viele Männer eingeladen laden hat. So wie jüngst die ZEIT, die zum Thema „Nach Paris: Vom Klimavertrag zum Klimaschutz“ 18 Männer zu Grußworten, Keynotes und Plenumsdiskussionen im Programm hat. Den zwei Frauen im Programm bleibt die Moderation der Veranstaltung, die am 29. September 2016 in Berlin stattfindet.

Ärgern tun sich darüber Menschen, die solche Veranstaltungen unter anderem in der 50-Prozent-Datenbank von Speakerinnen.org dokumentieren. So auch Marie-Luise Abshagen, die in einem LeserInnen-Brief und mittlerweile mit einer eigenen Online-Petition gegen dieses Vorgehen protestiert und die Zeit auffordert, ein ausgeglichenes Geschlechterverhältnis in ihren Veranstaltungen umzusetzen.

Abshagen

Speakerinnen.org hat mit Marie-Luise Abshagen über ihre Beweggründe und die Petition gesprochen:

Marie-Luise, wie bist Du auf die Veranstaltung der ZEIT aufmerksam geworden?

Die ZEIT hat für die Veranstaltung in ihrer Ausgabe Nr. 38 geworben, mit einer großen Anzeige. Da ich mich immer über reine Männerpanels ärgere, ist mir das sofort aufgefallen. Ich habe davon dann direkt ein Foto gemacht und es mit Freundinnen geteilt, die es ebenfalls unmöglich finden. Vor allem weil das Thema der Konferenz Klima und Energie ist – als ob Frauen dazu nicht sprechen könnten. Der Ärger darüber ist dann langsam in mir gewachsen und irgendwann dachte ich mir, nein, ich will mich darüber nicht mehr nur im Stillen ärgern.

Es gibt jede Menge so genannter all-male-Panels, auf denen fast ausschließlich Männer diskutieren - wir dokumentieren eine Vielzahl von ihnen in unserer 50-Prozent-Datenbank. Was ärgert Dich besonders an dieser Podiumszusammensetzung?

Im Falle der ZEIT-Konferenz ärgert es mich, dass die Veranstaltung von einem Tochterunternehmen der ZEIT organisiert wurde. Eine Zeitung hat die Pflicht, gesellschaftliche Debatten wiederzugeben und kann gleichzeitig Meinungen beeinflussen. So eine Veranstaltung, die dann auch noch in der ZEIT beworben wird, suggeriert, dass es ok und normal ist, Frauen keinen Raum in Debatten zu geben. Es fehlt bei den Veranstalter_innen offensichtlich komplett am Verständnis, dass eine diverse Panelbesetzung einfach eine Selbstverständlichkeit sein sollte und zur Qualität von Veranstaltungen nur beitragen kann.

Besonders dreist finde ich eine reine Männerbesetzung beim Thema Klima und Energie. Frauen sind bekanntermaßen überproportional stark vom Klimawandel betroffen und sind gleichzeitig ein wichtiger Faktor in dessen Bekämpfung.

Und nicht zuletzt: Ich könnte aus dem Stehgreif einige fitte Frauen nennen, die sich kompetent zu dem Thema äußern können.

Du hast am 16. September mit einem offenen LeserInnen-Brief gegen dieses Diskussionszusammensetzung protestiert. Was ist darauf hin passiert?

Es war wirklich ein tolles Ergebnis, dass sich innerhalb von gut eineinhalb Tagen über 90 Menschen gefunden haben, die den Leser_innenbrief unterzeichnet haben. Ich habe viel Feedback bekommen, das mir gezeigt hat, dass es einfach alle nervt, und zwar alle Geschlechter, wenn Panels so eindimensional besetzt werden.

Den Brief habe ich an die Leserinnenbriefredaktion sowie die Veranstalterinnen geschickt. Leider wurde der Brief nicht abgedruckt, weder in der gedruckten Ausgabe noch online. Auch die Veranstal-ter_innen haben sich nicht gemeldet. Ich habe lediglich von der Leiterin Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen der ZEIT eine Antwort erhalten, die zusammengefasst sagt, man habe keine Rednerinnen gefunden, bei anderen Konferenzen wäre die Verteilung besser und die ZEIT setze sich an anderer Stelle vielfach für Geschlechtergerechtigkeit ein. Ich finde diese Antwort extrem unbefriedigend, da sie mal wieder die Ausrede vorschiebt, es gäbe keine Frauen, die sprechen könnten oder wollten. Und sie auch sonst nicht richtig ist, bei ZEIT-Konferenzen herrscht, wie ich nun nachgeschaut habe, fast immer eine extrem eindimensionale Panelbesetzung.

Das alles hat mich dann dazu ermutigt, eine Online-Petition zu starten, die Die ZEIT dazu auffordert, sich öffentlich dafür einsetzen, dass auf ihren Konferenzen ein ausgeglichenes Geschlechterproporz herrscht. Und dass sie eine entsprechende Geschlechterrepräsentanz auf den Podiumsdiskussionen umsetzt. Keine Ausreden mehr für Panels ohne Frauen!

Ich hoffe, damit kann noch mehr Aufmerksamkeit für die Panelbesetzung der ZEIT-Konferenzen geleitet werden und auch in anderen Institutionen eine entsprechende Debatte losgetreten werden. Die Konferenz am 29. September hat übrigens den Hashtag #zkek.

Glaubst Du, es gibt noch eine Chance, die Zusammensetzung des Podiums zu ändern?

Ich hoffe und fordere, dass die ZEIT ein Einsehen hat und das Podium noch ändert. Viel erwarte ich aber nicht, denn eine solche Besetzung hat bei diesen Konferenzen System. Denn schaut man mal genau hin, sind eben fast alle zukünftig geplanten Veranstaltungen überwiegend oder ausschließlich mit Männern auf dem Podium besetzt. So zum Beispiel auch die Konferenz zu Logistik und Mobilität am 2. November. Da spricht gar keine Frau. Vom Redner bis Moderator – alles Männer.

Und was erwartest Du von ZEIT und Co. in der Zukunft?

Geschlechtergerechtigkeit ist kein Wunschkonzert, das man umsetzen kann, wenn es einem passt, das aber in relevanten gesellschaftspolitischen Debatten keine Rolle spielt. Sondern es muss eine der zentralen Grundlagen unseres Miteinanders als Menschen sein. Ich erwarte von der ZEIT, dass sie nicht nur ab und zu mal einen Gender-Artikel bringt, sondern sich aktiv dafür einsetzt. Das muss innerhalb des Verlags ebenso wie auf solchen Konferenzen geschehen. Außerdem fände ich es angebracht, dass sich die ZEIT öffentlich zu diesen Panel-Besetzungen ihrer Konferenzen äußert.

Ich hoffe außerdem, dass wir mit unserem Protest zeigen, dass es ganz einfach ein Skandal ist, Frauen keinen Platz in Debatten zu geben. Und dass Geschlechtergerechtigkeit - genauso wie die Überwindung vieler anderer Ungerechtigkeiten wie Rassismus, Nationalismus, Diskriminierung von Menschen mit Behinderung oder von LGBTIQ, nicht einfach passiert, weil man ja alle irgendwie dagegen sind. Sondern dass man aktiv etwas dagegen tun und einfach auch mal den Mund aufmachen muss.

Hier könnt Ihr die Petition von Marie-Luise Abshagen „Schluss mit Männer-Panels!“ auf Change.org jetzt noch unterzeichnen!


Marie-Luise Abshagen ist Referentin für nachhaltige Entwicklung beim Forum Umwelt und Entwicklung. Ihr Profil auf Profil auf Speakerinnen.org. Das Gespräch führte Mandy Schoßig.


  18.02.2016 - 10:09     Aktionen

Happy Birthday Speakerinnen!

Am 8. März 2016 – dem internationalen Frauentag – wird Speakerinnen.org zwei Jahre alt. Wir feiern unseren Geburtstag in Kooperation mit der taz und mit Unterstützung von newthinking. Vor zwei Jahren ging die Plattform, auf der sich Frauen* mit ihren Themen und Referenzen selbst eintragen können, an den Start. Im Februar 2016 sind bereits mehr als 1.070 Expertinnen* aus allen Fachrichtungen auf der Speakerinnen-Liste registriert und können so von Event-Organisatorinnen und -Organisatoren noch besser gefunden werden. Die Ausrede „Wir haben keine Frau für Thema XY gefunden…“ ist damit nicht länger gültig.

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(Veranstaltungsbild Speakerinnen-Geburtstag)

Unseren Geburtstag feiern wir am liebsten mit Euch!

Unseren Geburtstag feiern wir im taz Café. Der Abend beginnt um 19.00 Uhr mit einer kurzen Einführung durch zwei der Gründerinnen von Speakerinnen.org: Maren Heltsche und Anne Roth. Im Anschluss berichten zwei erfolgreiche Speakerinnen – Zoë Beck und Milena Glimbovski – in kurzen Blitzlichtern von ihren Erfahrungen als Sprecherinnen und erzählen, warum sie das Projekt Speakerinnen.org unterstützen. Im Anschluss gibt es Zeit und Raum für den offenen Austausch.

Maren Heltsche Anne Roth Milena Glimbovski Zoë Beck


Wir freuen uns auf Euer Kommen!


Mehr Frauen* auf die Bühne! 2. Geburtstag von Speakerinnen.org
8. März 2016, 19 Uhr, taz-Café, Rudi-Dutschke-Straße 23, 10969 Berlin, Eintritt frei
Event bei facebook


  12.10.2013 - 22:00     Aktionen

“La Barbe” protestiert gegen das Fehlen von Frauen in Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien

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Die Aktionsgruppe La Barbe protestiert seit März 2008 in Frankreich gegen die Abwesenheit oder Unterrepräsentanz von Frauen in Wirtschaft, Politik, Kultur und Medien. Bei ihren Aktionen tragen sie Bärte und stellen sich schweigend mit Transparenten vor oder hinter die Männer in Gremien oder Veranstaltungen. Dabei werden Flyer verteilt, in denen sie die Männer dazu beglückwünschen, erfolgreich Frauen aus ihren Reihen herausgehalten zu haben. Wo es möglich ist, gibt es eine kurze Ansprache. Falls hier und da eine Frau geschafft hat, sich in die Runde einzuschleichen, wird das kritisch angemerkt.

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  26.04.2013 - 22:00     Aktionen

Männer, die nicht mehr mitmachen

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[Update]

Konferenzen, Panels, Events, die nur oder fast nur mit Männern besetzt sind, leben davon, dass es Männer gibt, die mitmachen.

Klar ist es nicht einfach, eine Anfrage abzulehnen, bei einer attraktiven Konferenz auf dem Podium zu sitzen. Aus der Rolle des gefragten Experten in die des Nörglers zu wechseln, der schon wieder damit, dem total unsexy Gender-Thema, ankommt, noch weniger. Ob die mich dann nächstes Jahr überhaupt noch anfragen?

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